Behandlungsverfahren

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Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist eines der drei anerkannten Richtlinienverfahren in der Behandlung psychischer Erkrankungen. Sie sieht die Symptomatik als Ausdruck seelischer Not und Lösungsversuch unbewusster innerer Konflikte. Ziel einer Behandlung ist es, die Schwierigkeiten, die der Symptomatik zugrunde liegen, zu verstehen und neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln.

Der Erfolg einer Psychotherapie wird maßgeblich von der Qualität der Beziehung zwischen Therapeut und Patient bestimmt. Im Aufbau von Vertrauen und  Sicherheit kommt der therapeutischen Schweigepflicht eine besondere Bedeutung zu. Sie bietet den notwendigen Schutz, um auch bis dahin verborgene Gefühle, Gedanken und Phantasien zuzulassen und zum Ausdruck zu bringen.

Kinder verdeutlichen im Spiel ihre individuellen Erfahrungen und Schwierigkeiten. Der Therapeut versucht, die unbewussten Inhalte der spielerischen Handlung zu verstehen und mit dem Kind in behutsamer Weise zu bearbeiten. Bei Jugendlichen steht, ähnlich wie in der Psychotherapie Erwachsener, das Gespräch im Zentrum der Sitzungen. Kreative Methoden wie Musizieren, Malen und Gestalten unterstützen die therapeutische Arbeit in Form alternativer Ausdrucks- und Entwicklungsmöglichkeiten. In der Behandlung traumatischer Erlebnisse ergänzen spezielle Methoden und Fragestellungen den tiefenpsychologischen Ansatz.